Ashjan Khotani từ Shikarpur Rural, Uttar Pradesh, India

drashjanale36a

11/05/2024

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Ashjan Khotani Sách lại (10)

2019-03-09 21:30

Khoa Học Cứu Mạng - Phiêu Lưu Miền Núi Thư viện Sách hướng dẫn

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Sie sind beide Schriftsteller, sie waren befreundet, doch das ist Vergangenheit. Überhaupt, war diese Freundschaft nur einseitig? Dem einen, Ludwig, nicht so viel wert, dass er ihr zuliebe auf das Stehlen des ungeschriebenen Buches seines Freundes und Kollegen verzichtet hätte? Ludwig, der mit diesem Buch zu großer Berühmtheit gelangte, der Preise einheimste für einen Roman, den S. - wie er seinen Autorenfreund immer nannte, obwohl kein S in dessen Namen vorkommt - schreiben wollte, zu schreiben schon so lange plante. Ist das die Wahrheit? Ist alles nur geklaut, Ludwig ein Dieb, stünden die Preise, die Interviews, die Fans ihm gar nicht zu? Sondern eben jenem S., der alles für Ludwig tat und ihm von seinen Ideen und Träumen erzählte? Der namenlose Schriftsteller in David Albaharis neuem Roman lässt seinem Hass auf seinen Kollegen Ludwig, den er nicht zu hassen vorgibt, freien Lauf. Auf 150 atemlosen Seiten, die keinen Raum zur Rast lassen, erzählt er, wie Ludwig ihn ausnutzte, sich von ihm hofieren ließ, wie er seine Ideen stahl, sogar seine Hilfe an diesem Buch der Bücher leugnete. Diese Hasstirade greift um sich, schlägt immer wieder nach Belgrad und seinen Einwohnern, nach den Kritikern und Medien, um dann wieder der vergangenen Beziehung der beiden Autoren die Maske der Freundschaft herunterzureissen und den Betrug Ludwigs an seinem Kollegen anzuprangern. Doch nach und nach wird klar, dass diese Geschichte so eindeutig vielleicht gar nicht ist, dass viel eher eine gekränkte, verklärte Psyche verbal Amok läuft. Selbstgerechtigkeit springt in verschachtelten Sätzen mal hierhin, mal dorthin, gelangt immer wieder zu den selben Themen, um mit tiefster Inbrunst die Ungerechtigkeit der Welt anzuklagen und sich doch ein ums andere Mal selbst bloßzustellen. Wer “Ludwig” liest, verspürt den Drang, den Roman in einem Stück durchzulesen. Das liegt aber weniger an den fehlenden Absätzen, Kapiteln oder sonstiges Unterteilungsmöglichkeiten, sondern an dem nicht enden wollenden Schwall an Gedanken. Gedanken, die immer in dem nächsten Gedanken münden und eine endlose Folge bilden, die einem den Wahn des scheinbar geprellten Schriftstellers greifbar macht und einen bis zum Ende nicht los lässt.

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